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Kaum ein gesundheitliches Themenfeld ist so komplex und mit so vielen Unbekannten versehen wie Umwelterkrankungen. Elektrohypersensibilität (EHS) ist eine davon.
Die Leitlinie 2016 zur Prävention. Diagnostik und Therapie EMF bedingter Beschwerden und Krankheiten informiert umfassend über die Elektrohypersensibiliät aus medizinischer Sicht und gibt spezifische Handlungsempfehlungen zur Prävention, Diagnostik und Therapie einschließlich Barrierrefreiheit.
"Ärzte werden immer häufiger mit Beschwerden unbekannter Ursache konfrontiert. Studien, empirische Beobachtungen und Berichte von Patienten weisen ganz eindeutig auf Wechselwirkungen zwischen Beschwerden und der Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern (EMF) hin."
Erst seit Mitte der 1990iger Jahre wird die Bevölkerung großflächig mit Mikrowellentechniken bestrahlt. Handys, SmartPhones, TabletPCs und andere funkbasierte Errungenschaften senden und empfangen damit.
Umwelterkrankungen haben immer eine lange Laufzeit, bis Schäden erkannt und konkret zugeordnet werden können. Inzwischen bedeutet dies für die Betroffenen eine Odyssee zwischen Diskriminierung, Psychopathologisierung und einem meist uninformiertem persönlichen Umfeld inklusive Ärzten.
Wir bemühen uns Einblick zu geben – aus der Sicht von Betroffenen. Die Informationen auf unserer Webseite sollen helfen, die Lage von elektrosensiblen Menschen zu erklären.
In der jüngsten Vergangenheit hat sich unsere Situation dramatisch durch explodierende mobile Internetnutzung verschlechtert – lediglich ca.1 % vom Gesamtstrahlencocktail ist heute noch den mobilen Telefongesprächen zuzuordnen.
Gleichzeitig gibt es in der Gesellschaft einen noch vorsichtigen - aber spürbaren Wandel, was die seither ideologisch geprägte Unantastbarkeit der „digitalen Welt“ betrifft. Damit ist für uns die Hoffnung verbunden, an der einen oder anderen Stelle Ein- oder zumindest Rücksicht anzutreffen, die uns im häuslichen Umfeld ein Leben in menschlicher Würde ermöglichen könnte. Besonders für diejenigen, denen dies seither verwehrt blieb.
Denn natürlich gibt es Hausgemein- und Nachbarschaften, die eh oder längst mit kabelgebundenen Lösungen telefonieren, spielen und sich im Internet tummeln. Verzichten muss also niemand auf irgendwas und wegnehmen wollen wir auch nichts.
Mikrowellenbasiertes Spielzeug für Jung und Alt aber macht sehr wahrscheinlich niemanden gesünder - bei der Nutzung von kabelgebundenen Kommunikationswegen wird jedoch zumindest dem einen oder anderen Nachbarn die zwangsweise Teilhabe erspart.
Wir bedanken uns daher beispielhaft bei aufklärenden Organisationen wie Diagnose-Funk e.V. (www.diagnose-funk.de) oder der Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch,
Umwelt und Demokratie e.V. (www.kompetenzinitiative.net) für die geleistete wertvolle Arbeit, sowie ganz besonders der Stadt München mit dem Referat für Umwelt und Gesundheit und dem Selbsthilfezentrum München für die Unterstützung. Denn wer mit EHS betroffen ist, tut sich schwer, die erforderliche Aufklärungsarbeit bei Politik, Staat und der Gesellschaft noch leisten zu können.
Über Ihre Rückmeldungen freuen wir uns und wünschen uns zahlreiche Neumitglieder und Unterstützer.
Wenn Sie sich fragen, weshalb oben neben unserem Logo ein Rotkehlchen zu sehen ist, können Sie hier lesen, was es damit auf sich hat und weshalb wir das Rotkehlchen ins Herz geschlossen haben….